Vom Herbst und Kraulen und Fürsorge

Der Herbst steht für Rückzug, Wärme und (Selbst-)Fürsorge. Die Tage werden kürzer, die Dunkelheit länger und es wird kälter. In dieser Zeit suchen wir Nähe und Geborgenheit. Und freuen uns über kleine liebevollen Gesten, die uns gut über die dunkle Zeit bringen…

Der Herbst steht für Rückzug, Wärme und (Selbst-)Fürsorge. Die Tage werden kürzer, die Dunkelheit länger und es wird kälter. In dieser Zeit suchen wir Nähe und Geborgenheit. Und freuen uns über kleine liebevollen Gesten – wie das Kinnkraulen –, die uns gut über die dunkle Zeit bringen…

Der Herbst ist da!

Der Herbst ist da. Für manche ist er Anlass, noch mehr in die Natur zu gehen und die schönen Farben wirken zu lassen, durch das raschelnde Laub zu schlurfen, Kastanien für den Bastel-Nachmittag zu sammeln, mit Ton „Gespenster“ an Bäume zu basteln…

… oder andere Wunder zu bestaunen.

Für andere bedeutet Herbstzeit eher eine Zeit der Stille, des gemütlichen Rückzugs in gemütliche Innenräume – mit einem guten Buch und einer wärmenden Tasse Tee.

Das vermittelt Geborgenheit und erinnert uns an die Bedeutung der Fürsorge für uns selbst und für andere – ob im privaten oder im beruflichen Umfeld. Gegenseitige Aufmerksamkeit und liebevolle Gesten fühlen sich wie eine wärmende „Seelen-Decke“ an. Ein Moment der Zuwendung kann wahre Wunder bewirken.

Gute Betreuung bedeutet auch mal ein Kinn zu kraulen!

Vermutlich fallen die beiden Gedenktage, die ich in diesem Beitrag vorstellen will, nicht zufällig in diese Zeit – wobei der eine eher offiziell daherkommt und es der andere in den Kalender der kuriosen Feiertage geschafft hat. Beide Tage weisen auf ein gemeinsames, menschliches Grundbedürfnis hin: das Bedürfnis nach Nähe, Fürsorge und positiver Zuwendung.

Am Internationalen Tag der Betreuung und Unterstützung feiern wir all jene, die mit Pflege, Fürsorge und einem offenen Ohr für andere da sind. Er hebt die Bedeutung menschlicher Fürsorge hervor – sei es in der Familie, im sozialen Umfeld oder in professionellen Betreuungseinrichtungen und dies im engen oder auch weiteren Umfeld. Ein liebevolles, unterstützendes Umfeld ist für uns alle wichtig und kann den Alltag stark erleichtern, sei es durch ein freundliches Wort, eine helfende Hand oder ein ermutigendes Lächeln. Umso wichtiger ist es, dass diejenigen, die dies beruflich tun, unsere umfassende Unterstützung erhalten und angemessen bezahlt und wertgeschätzt werden.

Der Tag des Kinnkraulens

Das Kraulen des Kinns, das oft spielerisch und liebevoll Tiere wie Katzen oder Hunde zuteil wird, zeigt, wie kleine Gesten Nähe und Zuneigung ausdrücken können. Ähnlich wie das Kraulen am Kinn den Vierbeinern Sicherheit und Wohlgefühl schenkt, können wir mit dieser Geste auch unter uns Menschen in besonderen Momenten Verbundenheit, Liebe und Zugehörigkeit ausdrücken.

Und hier könnte auch die Verbindung der beiden liegen: Die, die Unterstützung leisten, nehmen gewissermaßen die Rolle derjenigen ein, die „das Kinn kraulen“, also Geborgenheit und Vertrauen schaffen. Ob mit Worten, Taten oder einfach einer liebevollen Geste, die innehalten lässt und das Gefühl gibt, behütet zu sein. Gemeinsam erinnern uns beide Tage daran, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein und wie sehr sehr wichtig es ist, dass es Menschen gibt, die sich dafür entscheiden, dies zu ihrem Beruf zu machen.

Wobei – um der Wahrheit die Ehre zu geben – der Initiator seinen Tag des Kinnkraulens eher deshalb ins Leben gerufen hat, um die Menschen davor abzuhalten, Unsinn anzustellen: Schließlich ist zumindest eine Hand mit was anderem, Besseren beschäftigt. 🙂


Beitragsbild von Daniel Perrig auf Pixabay, alle anderen © Webdesign Ahrensburg Mews

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